Die Diagnose einer Lernstörung (Dyslexie, Dysorthografie, Dyskalkulie) ist nicht immer einfach. Das wissen wir genauso gut wie die SchülerInnen, die darunter leiden, sowie ihre Familien und ihre LehrerInnen.
In einem Kontext wie dem des Großherzogtums Luxemburg ist es besonders schwierig: mehrsprachig und multikulturell. Da es außerdem keine standardisierten Tests gibt, die auf diesen spezifischen Kontext zugeschnitten sind, ist die Aufgabe noch schwieriger.
Das CDA beteiligt sich daher aktiv an der Forschung zu diesem Thema. Gemeinsam mit der Universität Luxemburg haben wir ein ehrgeiziges Projekt gestartet, dessen Ziel die Entwicklung neuer Tests bzw. die Anpassung an den luxemburgischen Kontext und die Standardisierung international anerkannter Tests ist.
Das erste Ergebnis dieses Projekts ist ein Referenzhandbuch, in dem die aktuelle Situation der in den Grundschulregionen verwendeten standardisierten Tests analysiert wird und das darauf abzielt, den Fachleuten vor Ort (Psychologen, Pädagogen, Logopäden, Psychomotoriker) ihre Anwendung zu erleichtern. Der Referenzleitfaden enthält auch praktischere Kapitel, die in Zusammenarbeit mit Fachleuten des CDA verfasst wurden und eine ganze Reihe von Fördermaßnahmen für Schüler aufgreifen.
Laden Sie den Leitfaden “Lernstörungen im multilingualen Kontext: Diagnose und Hilfestellung” herunter.
Dank der aus dieser Analyse gezogenen Schlussfolgerungen wurde die zweite Phase unserer Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg eingeleitet: Die Entwicklung neuer Tests hat begonnen.